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Imkern ist eine anspruchsvolle Tätigkeit und erfordert ein umfangreiches Fachwissen.

Seit Grossvaters Zeiten hat sich das Umfeld für die Bienen massiv verändert. Ohne die richtige imkerliche Praxis ist jede Bienenhaltung zu Scheitern verurteilt. Nicht fachgerecht betreute Bienenvölker werden Risiken ausgesetzt, Brutkrankheiten und vernichtender Parasitenbefall sind die Folgen. Nicht oder unsachgemäss betreute Bienenvölker sind Seuchenherde und beinträchtigen die Gesundheit der Bienen in der Region. Jeder Imker ist gemäss Tierseuchengesetzgebung verpflichtet, seine Bienen ordnungsgemäss zu pflegen und sie gesund zu erhalten. Pflichtbewusstes Handeln ist Charaktersache, fahrlässige oder vorsätzliche Fehlbarkeit ist strafbar.

Herausforderung oder Überlebenskampf?

Der kürzlich in verschiedenen Zeitungen veröffentlichte Artikel über die Erkenntnisse der internationalen Studie unter der Leitung der Schweizer Wissenschaftler vom Institut für Bienengesundheit der Universität (Uni) Bern zeigt, dass wenn weiter so Chemie eingesetzt wird, es zum Überlebenskampf kommen wird. Die Studie zeigt auf, dass der Einsatz von Thiamethoxam und Clothianidin, die in die Gruppe der Neonikotionide gehören, bereits die Königinnen nachhaltig schädigen und dies wiederum der sichere Tod der Bienenvölker sein wird.

Dem nicht genug. Der Chemiekonzern Syngenta wehrt sich mit eigenen, fehlerhaften und nicht haltbaren Studien. So jedenfalls Aline Troxler, Mitautorin der Studie und der renommierte Bienenforscher Boris Baer. Gemäss der Studie von Syngenta sei das Thiamentoxam für die Honigbiene absolut harmlos. Auch andere unabhängige Studien der letzten zwei Jahre zeigen, dass diese Wirkstoffe den Bienen schaden. In Forschergemeinschaften werden diese Resultate mittlerweile nicht bestritten. http://www.bernerzeitung.ch/region/kanton-bern/uni-bern-zwei-insektizide-schaedigen-bienenkoeniginnen/story/25359390

Ein Bericht der Tagesschau: http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/uni-bern-liefert-moegliche-erklaerung-fuer-bienensterben?id=76e8d573-bf2d-41f8-aa3c-de5d705921c9

Syngenta gehört weltweit den grössten Unternehmen der Agrochemiebranche an und erarbeitet damit 75%, oder rund 15 Milliarden Dollar  im Jahr 2014 in diesem Bereich. http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/syngenta-verteidigt-sich-mit-fragwuerdiger-studie/story/31896677

„Mann weis es, und macht es trotzdem“  und wir bleiben dran.